Glastonbury Tor - Südengland
2010 gab es über die alljährlichen Kornkreise in Südengland die Nachrichten, dass ihre Bildmuster mit der Zukunft unseres Planeten zu tun haben sollten.
Da ich wissen wollte , wie die Welt von Morgen aussieht, wenn es nach den Vorstellungen der Kinder geht, wollte ich sie fragen, wie sie mit dem Phänomen Kornkreis umgehen, was sie dort spüren und ob sie durch die Kornkreise zu Visionen über die Zukunft inspiriert werden.
Dazu brauchte ich auch einen Piloten für die Aufnahmen aus der Luft. In Adrian Warren, einem der bekanntesten BBC Wild Life Fotographen, der mir durch einen Freund, Jan Heydlauf, vermittelt wurde, fand ich den perfekten Partner für dieses Projekt.
Während unserer Zusammenarbeit lernte ich auch Adrians Sohn Luke, damals 5 Jahre alt, kennen. Durch Luke lernte ich alles, was ich über Kinderträume wissen musste. Ich begann die Welt durch Lukes Augen zu sehen. Luke stellte sich seine Zukunft damals so vor:
"Von Montag bis Freitag möchte ich Lehrer sein und am Sonntag bin ich König ! ?
„Ach, ein „Part Time King“ also? !“: sagte sein Vater Adrian – und so war der Filmtitel geboren.
Leider war die Zeit mit Adrian sehr kurz. Adrian war krankheitsbedingt ab Herbst 2010 nicht mehr in der Lage, das Projekt weiter zu begleiten. Er starb im Juni 2011. Es sind wunderbare Aufnahmen von Kornkreisen aus dem Flugzeug entstanden, die mir jetzt als „Zusatzmaterial“ vorliegen und irgendwann auch veröffentlicht werden können.
Es gibt mittlerweile genügend Jugendliche bis hin zu kleinen Kindern und Haustieren, die sich in Kornkreisen so wohl fühlen, dass sie diese nur ungern verlassen und am nächsten Tag unbedingt wieder hin wollen.
Nur bestimmte Kornkreise vermitteln diese positive Energie – und geben uns noch Rätsel über deren Entstehung auf.
Zu Beginn des Films Part Time Kings sind Luftaufnahmen von Adrian über Glastonbury zu sehen. Der „Glastonbury Tor“ ist ein konischer Hügel in Somerset / England, der inselartig aus dem urbar gemachten Sumpfland herausragt.
Auf dem Rücken des Tors ragt weithin sichtbar die Ruine des Turms von St. Michael empor, der Überrest einer wohl klösterlichen Anlage.
Dieses Land nannten die Briten "YnysyrAfalon" ("Insel von Avalon"). Viele glauben, dass es sich um das Avalon der Artussage handelt.
Ab dem 19. Jahrhundert wurde der Tor mit "Gwyn apNudd", dem König der Elfen in Verbindung gebracht und als Eingang zu " Annwn" oder "Avalon", dem Reich der Elfen angesehen.
Der Tor von Glastonbury gilt seit Urzeiten als einer der stärksten Kraftplätze Europas und wird auch "Avalon of the heart" genannt.